Krankheiten und pathologische Zustände, die mit Haarausfall einhergehen

Anämie ist definiert als ein pathologischer Zustand, bei dem die Gesamtmasse der roten Blutkörperchen geringer ist als normal.

Die Hauptursache für Anämie ist Eisenmangel.

Abgesehen von den allgemeinen Auswirkungen, die der oben genannte Zustand auf die Gesundheit, das gute Image und das Wohlbefinden des Körpers hat, gilt er als eine der wichtigsten Ursachen, die zu Haarausfall führen.

Es ist typisch, dass ein großer Prozentsatz der Frauen, die eine Haarklinik aufsuchen, in gewissem Maße anämisch ist.

Aus diesem Grund ist bei Haarausfall die Untersuchung auf mögliche Anämie eine der ersten, die empfohlen wird.

• Diabetes kann das Haar auf mehr als eine Art und Weise beeinträchtigen und zu Haarausfall führen.

• Die mögliche Zerstörung der Blutgefäße führt zu einer unzureichenden Ernährung der Haarfollikel aufgrund des Sauerstoffmangels, was den normalen Haarwuchszyklus beeinträchtigen kann.

  Darüber hinaus scheint Diabetes das Risiko zu erhöhen, an Alopecia areata zu erkranken, einer Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift.

  Schließlich kann auch der Stress, der häufig mit solchen chronischen Krankheiten einhergeht, den Haarausfall verschlimmern.

Sowohl eine Hyperthyreose als auch eine Hypothyreose können zu Haarausfall führen.

Denn Haarausfall ist ein Zeichen dafür, dass Ihre Schilddrüsenhormone aus dem Gleichgewicht geraten sind.

In den meisten Fällen ist der Effekt durch die Einnahme von Medikamenten zur Behandlung der Störung reversibel.

In seltenen Fällen ist es jedoch möglich, dass der Haarausfall nach Beginn der Behandlung auftritt.

In diesen Situationen ist es nicht einfach zu klären, ob der Haarausfall durch die Vorerkrankung oder durch die Einnahme von Medikamenten verursacht wird.

In den meisten Fällen haben Schilddrüsenerkrankungen autoimmune Ursachen.

Diese Tatsache erhöht das Risiko, andere Autoimmunkrankheiten im Zusammenhang mit dem Haar zu entwickeln, wie z. B. Alopecia areata oder Lupus erythematosus.

Dabei handelt es sich um eine Pilzinfektion, die nicht zwangsläufig nur am Schädel auftritt, sondern sich an jeder Stelle des Körpers entwickeln kann.

Der Pilz dringt in die Haarfasern ein, macht sie brüchig und schafft dünne Stellen, die sich nach außen ausdehnen.

An der Außenseite der oben genannten Bereiche wird eine rote Färbung beobachtet, während die Innenseite eine normalere Farbe behält.

Die Infektion wird durch Haut-zu-Haut-Kontakt verbreitet und tritt auch bei Haustieren auf – insbesondere bei Katzen, von denen sie übertragen werden kann.

Haarausfall ist eines der Symptome der systemischen Form der Autoimmunerkrankung Lupus erythematosus.

In ihrer diskoiden Form, bei der sie die Haut befällt, ist sie die zweithäufigste Ursache für narbige Alopezie.

Hohes Fieber kann in manchen Fällen zu Haarausfall führen. Denn bei traumatischen Ereignissen für den Körper – und hohes Fieber kann als eines davon angesehen werden – kommt es nachweislich zu einem hormonellen Ungleichgewicht, das wiederum die Haarfollikel beeinträchtigt.

In einem solchen Fall ist es möglich, dass die Haare innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach dem Fieberereignis aufhören zu wachsen, was zu Haarausfall führt.

Krebsbedingter Haarausfall steht vor allem im Zusammenhang mit Krebsbehandlungen.

Haarausfall bei Chemotherapie oder Bestrahlung entsteht durch die Einstellung des Haarwachstums, das sich in der anagenen Phase des Wachstumszyklus befindet.

Im Falle einer Chemotherapie betrifft die Wirkung etwa 90 % der Haare.

In den meisten Fällen kehrt das Haarwachstum danach jedoch zurück, da sich normale Zellen im Gegensatz zu Krebszellen erholen.

Im Falle einer Strahlentherapie liegt der Verlust lokal im Wirkungsbereich der Strahlen.

Das Ergebnis ist bei niederfrequenter Bestrahlung reversibel, wobei sich die Qualität des Haares jedoch ändert.

In einigen Fällen kann es jedoch sein, dass das Haarwachstum nicht zurückkehrt.

Während Haarausfall im Allgemeinen nicht mit einem erhöhten Krebsrisiko verbunden zu sein scheint, scheinen Männer mit androgenetischer Alopezie ein 40 % höheres Risiko zu haben, an Prostatakrebs zu erkranken. Dies ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass das Hormon DHT mit beiden Erkrankungen in Verbindung gebracht wird.

Das Risiko, an nicht-aggressivem Prostatakrebs zu erkranken, scheint bei Patienten mit androgenetischer Alopezie jedoch nicht erhöht zu sein.

Eines der Symptome der Syphilis im zweiten Stadium ist Haarausfall, der bei 4 % der Patienten auftritt.

Die Läsionen befinden sich hauptsächlich in der parietalen okzipitalen Region und bestehen aus multiplen und unregelmäßigen Flecken von Alopezie, die keine narbige Form haben und ein charakteristisches Aussehen aufweisen.

Haarausfall kann entweder eine Folge der Krankheit sein, wenn sie die Kopfhaut betrifft, oder eine Nebenwirkung der Behandlung, die der Patient erhält.