'Haarausfall: Ein saisonales Phänomen oder etwas Ernsteres? Nützliche Tipps zur Behandlung mit PRP' featured image

Saisonaler Haarausfall tritt vor allem im Frühjahr und Herbst auf, wobei in diesen Perioden ein verstärkter Haarverlust beobachtet wird.

In diesen Zeiträumen macht der Haarausfall keine Ausnahmen: Er betrifft sowohl Männer als auch Frauen und kann bis zu zwei Monate andauern.

Das Auftreten von Haarausfall nach den Ferien – einer Zeit, in der die Haare häufig besonders strapaziert werden – bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass es sich um ein saisonales Phänomen handelt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Ursachen des Problems zu diagnostizieren.

Ein Dermatologe ist die richtige Ansprechperson, um das Problem zu bewerten und Sie zur entsprechenden Behandlung zu führen. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich nicht um saisonalen, sondern um anderen Arten von Haarausfall handelt, wie z. B. pathologischen Haarausfall, kreisrunden Haarausfall (eine Autoimmunerkrankung), androgenetische Alopezie, die auf genetische Ursachen zurückzuführen ist, oder andere Arten von Haarausfall.

In den letzten Jahren hat sich die PRP-Behandlung (Platelet Rich Plasma) als eine der effektivsten Methoden gegen Haarausfall erwiesen, mit beeindruckenden Ergebnissen sowohl in Bezug auf die Qualität als auch auf die Menge der Haare. In den meisten Fällen wird der Haarausfall dauerhaft gestoppt.

PRP-Behandlung: Anwendung und Vorteile

Die PRP-Therapie wird sowohl bei Männern als auch bei Frauen angewendet und ist wirksam bei beginnendem oder fortgeschrittenem Haarausfall:

Behandlung der androgenetischen Alopezie.
Behandlung von Haarausfall unterschiedlicher Ursachen.
Unterstützung der Ergebnisse von Haartransplantationen und Prävention von weiterem Haarausfall.
Die PRP-Therapie trägt zur Regeneration und Reaktivierung der Haarfollikel bei, indem sie den Körper auf natürliche Weise dazu anregt, auf deren Funktionsstörung zu reagieren. Sie liefert aktivierte Zellen direkt an die betroffenen Bereiche und fördert so den Regenerationsprozess. Die Innovation der Methode basiert auf dem plättchenreichen Plasma des Blutes, das direkt in die ausgedünnten Bereiche der Kopfhaut injiziert wird. Diese Methode ist jedoch nicht für Bereiche geeignet, in denen keine Follikel mehr vorhanden sind.

Das Protokoll der PRP-Behandlung gegen Haarausfall umfasst drei Schritte:

Blutentnahme.
Zentrifugation des Blutes zur Isolierung des Plasmas.
Injektion des angereicherten Plasmas in die ausgedünnten Bereiche der Kopfhaut.
Da das Material aus dem eigenen Körper gewonnen wird, ist die PRP-Methode absolut sicher und frei von Nebenwirkungen. Die Behandlung wird von spezialisierten Ärzten durchgeführt, ist völlig schmerzfrei und wirkt als antimikrobielles und entzündungshemmendes biologisches Material, das antiseptische Bedingungen gewährleistet.

Die Rolle von Wachstumsfaktoren (Growth Factors) bei der Behandlung von Haarausfall

Das Plasma enthält rote und weiße Blutkörperchen, Blutplättchen, Proteine, Nährstoffe, Vitamine und Elektrolyte, die durch das Kreislaufsystem im Körper transportiert werden. Zwei der für die PRP-Anwendung relevanten Bestandteile des Plasmas sind Zytokine (Proteine, die Wachstum, Differenzierung und Immunantwort regulieren) und Wachstumsfaktoren. Wachstumsfaktoren sind Proteine im Körper, die dazu beitragen, geschädigte oder funktionsgestörte Gewebe zu regenerieren, und eine regenerative sowie wiederherstellende Wirkung entfalten.

Da Plasma und Blutplättchen Wachstumsfaktoren enthalten, erhöht die PRP-Behandlung deren Konzentration, wodurch eine größere Anzahl von adulten Stammzellen aktiviert wird. Diese Stammzellen geben genetische Signale für die Reaktivierung der Zielregion, was zu einer schnelleren und effektiveren Selbstheilung der Funktionsstörungen führt.

Ergebnisse bei Haarausfall
Durch die PRP-Therapie werden die inaktiven Haarfollikel reaktiviert, sodass sie wieder neues Haar produzieren können. Das führt zu einer stärkeren Haarstruktur, größerem Durchmesser und längeren Haaren bei den bestehenden Haaren.